Unser Tipp: Der Frühling ist eine hervorragende Reisezeit für Irland. Die Preise sind niedriger, die Unterkünfte frei und die Sehenswürdigkeiten mit viel Ruhe und ohne Besucherandrang zu bestaunen. Wer jetzt flexibel ist und ein paar Tage Urlaub hat, sollte einen Blick auf unsere Tipps für den Monat April werfen.
1. Besuchen Sie das interaktive Museum Titanic Belfast
Belfast wird auch die Stadt der Titanic genannt, denn hier wurde der legendäre Luxusliner gebaut, und das sensationelle interaktive Museum Titanic Belfast erinnert daran. Warum sich gerade der April für einen Besuch anbietet: der Luxusliner stach im April 1912 zu seiner unheilvollen Reise auf. Besuchen Sie das historische Thompson Dry Dock, in dem die Titanic fertiggestellt wurde. Noch immer bekommt man hier ein Gefühl für die Handwerksberufe in Belfast zu dieser Zeit - für die Tischler, Schlosser, Klempner und Lehrjungen, die der Titanic Leben einhauchten. Unter ihnen waren auch die Handwerker der „Guarantee Group“ – Spezialisten, die die Jungfernfahrt begleiten durften und deren Traumreise zum Alptraum wurde, da sie alle mit dem Schiff untergingen. In Sichtweite des Docks sehen Sie bereits die riesige Erscheinung des Museums Titanic Belfast. Auf mehreren Etagen wird die Geschichte des Schiffs vom Bau bis zum tragischen Untergang nachgezeichnet. Freuen Sie sich auf eine Achterbahnfahrt, ein Unterwasserkino und beeindruckende Nachbildungen der Kabinen. Kein Wunder, dass es bei den World Travel Awards zur weltweit führenden Touristenattraktion gekürt wurde.
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Entdecken Sie Belfast
2. Neues Leben im Nationalgestüt in der Grafschaft Kildare
Irland ist das Land der Pferde, in dem Rennpferde und die Pferdezucht einen hervorragenden Ruf genießen. Wo lassen sich die Ergebnisse der irischen Pferdezucht am besten bestaunen? Im irischen Nationalgestüt, dem National Irish Stud, in der Grafschaft Kildare, welches etwa eine Stunde von Dublin entfernt liegt. Die absolut beste Zeit für einen Besuch ist der Frühling, wenn die Abfohlsaison begonnen hat. Besuchen Sie Aufzuchtkoppeln voller neugeborener Fohlen, die ihren Müttern hinterherjagen und herumtollen – bis zu 250 Fohlen kommen in einer Saison zur Welt. Da könnte man vor Lebensfreude gleich mitspringen. Aber auch Nicht-Pferdefans kommen hier auf ihre Kosten: Das Nationalgestüt ist auch das Zuhause der Japanischen Gärten, die als die elegantesten Gärten ihrer Art in Europa bekannt sind und das "Leben der Menschen" von der Geburt bis zum Leben nach dem Tod nachzeichnen.
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Nationalgestüt
3. Die irischen Gärten blühen in voller Pracht
Palmen wachsen in Irland in Hülle und Fülle. Palmen? Ja, richtig gelesen. Man vermutet sie eher in subtropischen Regionen, aber tatsächlich gedeihen die Palmen in Irland dank des milden Golfstroms sehr gut. Die Winter sind meist frostfrei, so können alle Pflanzen prima wachsen. Besonders gut geschieht dies in der Grafschaft Wicklow – nur etwa eine halbe Autostunde von Dublin entfernt. Man nennt Wicklow auch den Garten Irlands. Neben den vielen Gärten besticht Wicklow ebenfalls durch seine schönen Berge, spektakulären Täler und faszinierenden Ruinen aus längst vergangenen Zeiten. Für Aktivurlauber ist es ein Wanderparadies mit einer Vielzahl an Wanderwegen durch den Wicklow Mountains National Park und dem 127 km langen Wicklow Way. Sind Sie ein Geschichtsliebhaber? Dann auf zum unglaublichen Ort Glendalough und zu den historischen Häusern Powerscourt House and Gardens oder Russborough House.
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Weitere Informationen
Nicht nur die irischen Gärten erwachen im April zu neuem Leben – es ist auch eine ideale Zeit, um die irischen (National)-Parks zu besuchen. Vom Norden bis Süden ist die Insel mit außergewöhnlichen Parks übersät, jetzt haben Sie die Qual der Wahl, welchen Sie besuchen möchten. Machen Sie sich zum Beispiel auf den Weg in den Norden Irlands, in die Grafschaft Donegal, wo Sie den Glenveagh-Nationalpark finden. Er ist ein wahres Paradies auf Erden mit seinem romantischen Schlösschen, majestätischen Steinadlern und der größten Dammwildherde Europas. In Nordirland finden Sie den Tollymore-Nationalpark, der nicht nur die Kulisse der erfolgreichen Fernsehserie Game of Thrones® bildet, sondern auch interessante architektonische Besonderheiten aufweist. Der Süden Irlands ist unter anderem die Heimat von Naturwundern wie dem Gougane Barra Forest Park, einer noch wenig bekannten Naturoase in der Grafschaft Cork. Auf geht’s!
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Unsere Tipps
5. Irland mit dem Fahrrad erleben
Sie sind gerne auf dem Rad unterwegs? Radeln, Radwandern und Mountainbiking mit Muskelkraft oder auf dem E-Bike lässt Ihre Glückshormone tanzen. Die irischen, teils kurvenreichen, Landstraßen sind weniger befahren als in Deutschland, und es werden immer mehr autofreie Routen entwickelt – die sogenannten Greenways. So führt etwa der Great Western Greenway auf alten Bahntrassen von Westport nach Achill an der Westküste und ist damit die längste autofreie Fahrradroute der Republik Irland. Weiterhin gibt es den Waterford Greenway im Südosten und den Comber to Newcastle Greenway in der Nähe von Belfast mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten entlang der Routen
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